Starkregenrisiko
Starkregen und seine Folgen
Von Starkregen spricht man, wenn es lokal begrenzt in kurzer Zeit intensiv regnet. Der Deutsche Wetterdienst spricht von Starkregen bei 15 bis 25 Liter Regen pro Quadratmeter in einer Stunde oder 20 bis 35 Liter Regen pro Quadratmeter in sechs Stunden. Starkregen kann vor allem in den Sommermonaten in Verbindung mit heftigen Gewittern zu schnell ansteigenden Wasserständen und somit zu Hochwasser und Überschwemmungen mit der Gefahr von Bodenerosionen führen.
In unserem Leitfaden (PDF-Dokument, 1,10 MB, 30.08.2023) erhalten Sie weitere Informationen zu Starkregenereignissen und wie Sie ihr Gebäude schützen können.
Untersuchung zu Starkregenereignissen im Bereich Bietingen - Nord
Öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Technik und Umwelt am 12.03.2024
Starkregengefahrenkarten
Auf sogenannten Starkregengefahrenkarten wird dargestellt, welche Gebiete erfahrungsgemäß in welcher Intensität von Starkregen betroffen sind.
Im Einzelnen werden die Starkregengefahrengebiete von Gottmadingen und den Ortsteilen abgebildet.
Starkregengefahrengebiete Gottmadingen und Ortsteile
- Gottmadingen – Ereignis außergewöhnlich (PDF-Dokument, 21,5 MB, 30.08.2023)
- Bietingen/Ebringen – Ereignis außergewöhnlich (PDF-Dokument, 18,8 MB, 30.08.2023)
- Randegg/Petersburg – Ereignis außergewöhnlich (PDF-Dokument, 17,3 MB, 30.08.2023)
- Murbach – Ereignis außergewöhnlich (PDF-Dokument, 18,2 MB, 30.08.2023)
Wie sind die Karten entstanden?
Die Karten basieren auf so genannten hydrodynamischen Modellen, welche die Entstehung und den Verlauf des Starkregenabflusses möglichst genau abbilden. Die Verfügbarkeit von genauen digitalen Geländeinformationen spielt dabei eine große Rolle, genauso wie die Kenntnisse über Bodenbeschaffenheit und Versiegelung. Die Leistungsfähigkeit und Dimension des öffentlichen Kanalnetzes finden ebenfalls Berücksichtigung. Die Modellrechnungen zeigen dann für verschiedene Randbedingungen auf, wo und wie viel Abfluss entsteht und wie sich das Wasser in der Folge ausbreitet.
Wie liest man die Karten?
In den Karten werden für die bei einem außergewöhnlichen Starkregen zu erwartenden Wassertiefen verschiedene Blautöne verwendet. Je dunkler die Blaufärbung, desto größer die Wassermengen und Wassertiefen, die im Moment des Starkregens auf die Flächen kommen. Es muss jedoch berücksichtigt werden, dass hier kein wirkliches Starkregenereignis dargestellt wird. Die Simulation erzeugt Karteninhalte, die eine Überlagerung vieler einzelner Möglichkeiten darstellen.
In den Karten kann nicht dargestellt werden, wie schnell das Wasser die betroffenen Bereiche erreicht. Der Zeitraum kann zwischen wenigen Minuten und einer halben Stunde liegen. Insofern ist es sicherlich schwierig und evtl. sogar gefährlich, im Ereignisfall noch Schutzmaßnahmen durchzuführen. Je nach den örtlichen Gegebenheiten sollten Grundstücks- und Hausbesitzer von vornherein Vorsorge treffen, um sich und ihr Eigentum zu schützen.