Unsere Partnergemeinden
Caselle, Champagnole und Randegg
Gottmadingen pflegt seit vielen Jahren internationale Verbindungen
- als Grenzgemeinde im Rahmen interkommunaler Zusammenarbeit mit den Schweizer Nachbarn
- als Förderer des vereinten Europas offizielle Partnerschaften mit Caselle in Pittari (Italien), Champagnole (Frankreich) und Randegg (Niederösterreich)
Caselle in Pittari (Italien)
Caselle ist das, was man sich unter einem gemütlichen italienischen Kleinstadt vorstellt. Auf einer Bergkuppe gelegen mit einem traumhaften Blick über die Landschaft zieht Caselle den Besucher in den Bann des mediterranen Lebens voller Sonne und Lebenslust.
Eine kleine Geschichte
Im Frühjahr 1988 nahmen drei Gottmadinger Familien eine Einladung nach Caselle an. Der damalige Bürgermeister Hans Jürgen Schuwerk ließ dem damaligen Bürgermeister von Caselle, Herrn Sabino, eine Grußbotschaft mitgeben. Im Sommer 1988 verbrachte die Gruppe vier Wochen in einer herrlichen Gegend, umgeben von Sonne, Meer und vielen netten Menschen.
Als im dortigen Rathaus bei einem kleinen Empfang das Gastgeschenk - ein Wappenteller der Gemeinde Gottmadingen - überreicht wurde, herrschte große Freude und es wurde spontan applaudiert.
Immer mehr Familien kamen in den Jahren hinzu und viele freundschaftliche Begegnungen fanden statt, die sich dann auch in Gottmadingen fortsetzten. Irgendwann begann man, gemeinsame Feste zu feiern, sich regelmäßig zu treffen und so entstand der "Deutsch-Italienische Freundeskreis".
Da sich die beiden Bürgermeister, die Herren Schuwerk und Esposito, auf Anhieb verstanden und sehr gut miteinander auskamen, wurde aus der anfänglichen Freundschaft auch eine politische Städtepartnerschaft. Termine und weitere Informationen sowie Bilder der gegenseitigen Besuche finden Sie auf der Internetseite des Deutsch-Italienischen Freundeskreises.
Champagnole (Frankreich)
Seit 1968 besteht die Partnerschaft mit Champagnole, einer kleinen, liebenswerten Stadt im französischen Département Jura, die von vielen Vereinen durch gegenseitige Besuche gepflegt und gestärkt wird, z.B. vom Tennis- und vom Schachclub. Auch für die junge Generation ist diese europäische Freundschaft durch Besuche von Schulklassen erlebbar geworden.
Um diese Partnerschaft haben sich vor allem die beiden Altbürgermeister Jean Perrin (Champagnole) und Hans Jürgen Schuwerk (Gottmadingen) verdient gemacht. Im Jahr 2002 wurde das Bundesverdienstkreuz an Jean Perrin, der leider im April 2008 verstorben ist, verliehen.
Im Jahr 2007 besuchte eine Fußballer-Delegation Gottmadingen, auch die Gottmadinger Feuerwehr war im September 2007 in Champagnole, um an der Einweihung des Feuerwehrgerätehauses teilzunehmen.
Vom 16. - 18. Mai 2008 trafen sich zum 19. Male die Randos aus Champagnole und der Schwarzwaldverein Gottmadingen. Die Randos wurden im Rathaus Gottmadingen herzlich empfangen. Veronika Herberger überbrachte die Grüße der Gemeinde, die beiden Vorsitzenden Éliane Vuillemin von den Randos und Heinz Kreidel vom Schwarzwaldverein begrüßten kurz die jeweiligen Klubmitglieder. Gastgeschenke gab es für den Schwarzwaldverein: zwei Karton Mac Vin für alle und einen sehr schönen Bildband "Liebenswerte Franche-Comté" für den Vorsitzenden. Nach dem "Vin d'honneur" - ein Dank an die Gemeinde - ging es gleich in die Privatquartiere. Die Wanderung am Samstag führte auf zwei mehr oder weniger schwierigen Etappen hinauf nach Wiechs am Randen, wo schon fleißige Helfer das Picknick vorbereitet hatten - ausgesuchte Salate von den Mitgliedern, das Fleisch vom Party-Service Oskar Kramer. Der Abend im St. Georgshaus mit festlich gedeckten Tischen begann mit einem festlichen kalt-warmen Buffet - geliefert vom Party-Service Peter Kajinowski - und endete mit Musik und Tanz. Hans-Georg Scheidt Gitarre und Adolf Trautwein Akkordeon begeisterten gleichermaßen die Franzosen wie die Deutschen. Am Sonntagmorgen starteten die Wanderer zu einer Tour über den Heilsberg zum Abschiedsessen im Gasthaus Wider in Bietingen. Unterwegs gab es eine kurze Information zum Thema Flaumeichen. Interessant zu wissen: dieser Baum - Heimat das Mittelmeer - wächst nördlich der Alpen nur im Französischen und Schweizer Jura, in Gottmadingen am Heilsberg und im Saaletal bei Jena. Leider verging die Zeit wie im Fluge und nach dem Essen, musste schon Abschied genommen werden. Begeister waren alle Teilnehmer von den ausgesuchten Speisen - selbst der eingelegte Sauerbraten im Gasthaus Wider, hier hatten die Besteller ein wenig "Mores", ob das den Franzosen schmecken würde - die Sorge war unnötig!!! Was hatten wir ein Glück mit dem Wetter! Die Wanderungen im Trockenen - selbst Petrus hatte ein Einsehen mit uns! Ein Dank noch an alle fleißigen Helfer, ohne die das Treffen nicht so reibungslos abgelaufen wäre.
Randegg (Niederösterreich)
Seit vielen Jahren ist Randegg/NÖ die österreichische Partnergemeinde von Gottmadingen. Inmitten wunderbar erhaltener Landschaft gelegen nennt sie sich "Die Perle des Erlauftals".
Als Zeichen der Verbundenheit wurde dort eine Hegaustraße eingeweiht, im Gegenzug in Randegg/D ein Erlaufweg.
Aufgrund der Namensgleichheit mit dem Gottmadinger Orsteil Randegg ist diese schöne Partnerschaft entstanden, die durch gegenseitige Besuche gestärkt wird und viele Freundschaften hervorgebracht hat. Post für Jagdausstatter Kieferle verirrte sich öfters nach Randegg/NÖ, umgekehrt landete auch Post für Randegg/NÖ im Hegau. Dies veranlasste Postamtsvorsteher Laurentius Dötzl, eine Karte an seinen Amtskollegen nach Deutschland zu schicken, in der er seine Absicht mitteilte, mit seiner Bridgerunde zu einem Besuch zu kommen. Dies war im März 1969. Der Postbeamte übermittelte die Karte einem Randegger Gemeinderat und bereits im Juli fand das erste Treffen statt. Ein Jahr später besuchte Bürgermeister Müller mit einer Abordnung den künftigen Partnerort Randegg NÖ.
Neben Laurentius Dötzl sind vor allem Altbürgermeister Adolf Riegler-Stangl, Bürger-meister Wieser sowie der ehem. Feuerwehr-kommandant Ernst Schachinger sen. auf österreichischer Seite, sowie Altbürgermeister Hans-Jürgen Schuwerk, Ulrich Laupp und Alfons Wunsch auf deutscher Seite für ihr Engagement zu würdigen.